Ade!
Das schöne am Heimaturlaub sind ja immer wieder die Rituale wie das allsonntägliche Tatort-Gucken mit schlafenden Verwandten (denen man dann um Punkt 21:45 Uhr den Inhalt des Films ab ca. 20:21 Uhr referieren darf).
Weniger schön gestaltete sich der Sonntagabend regelmäßig wenn mal wieder der SWR an der Reihe war und einen seiner unsäglichen Bienzle-Tatorte über den Äther schickte. Bienzle war immer alles, was ich am Tatort gehasst habe: Die vorhersehbarsten Plots, die hölzernsten Dialoge, die flachsten Figuren und die schlechtesten Schauspieler. Dazu waren die Filme durchzogen von einem unerträglichen, schulterklopfenden Provinzialismus, der damit unterstrichen werden musste, dass grundsätzlich über die Hälfte aller Sprechrollen in breitestem (und damit völlig unverständlichem) Schwäbisch auf die Zuschauer losgelassen wurden.
Wie dem aufmerksamen Beobachter nicht entgangen sein wird, habe ich den letzten Absatz im Präteritum verfasst, und das aus gutem Grund: Heute abend hatte das Elend sein Ende und der SWR ein Erbarmen, Bienzle durfte das letzte Mal ermitteln. Zum Film selber muss nicht mehr viel gesagt werden, es war ein letzter Tiefpunkt, der Titel der Folge ("Bienzle und die große Liebe") soll als Hinweis auf die Qualität genügen.
Somit bleibt mir nur noch zu sagen: Ade, Bienzle, sagscht n Gruß daheim!
Weniger schön gestaltete sich der Sonntagabend regelmäßig wenn mal wieder der SWR an der Reihe war und einen seiner unsäglichen Bienzle-Tatorte über den Äther schickte. Bienzle war immer alles, was ich am Tatort gehasst habe: Die vorhersehbarsten Plots, die hölzernsten Dialoge, die flachsten Figuren und die schlechtesten Schauspieler. Dazu waren die Filme durchzogen von einem unerträglichen, schulterklopfenden Provinzialismus, der damit unterstrichen werden musste, dass grundsätzlich über die Hälfte aller Sprechrollen in breitestem (und damit völlig unverständlichem) Schwäbisch auf die Zuschauer losgelassen wurden.
Wie dem aufmerksamen Beobachter nicht entgangen sein wird, habe ich den letzten Absatz im Präteritum verfasst, und das aus gutem Grund: Heute abend hatte das Elend sein Ende und der SWR ein Erbarmen, Bienzle durfte das letzte Mal ermitteln. Zum Film selber muss nicht mehr viel gesagt werden, es war ein letzter Tiefpunkt, der Titel der Folge ("Bienzle und die große Liebe") soll als Hinweis auf die Qualität genügen.
Somit bleibt mir nur noch zu sagen: Ade, Bienzle, sagscht n Gruß daheim!
Nils-Holgerson - 7. Jan, 22:23