Ergebnisopportunismus pur

Einen Vorgeschmack auf den bei der WM anstehenden Ergebnisopportunismus lieferte das Testspiel der deutschen Elf im vielleicht lächerlichsten Stadion Deutschlands gegen die "blue samurais" Nippons.
Wie nach dem Ergebnis und dem Spielverlauf schon fast nicht anders zu erwarten überboten sich die deutschen Spieler sowie der Trainerstab im realitätsverzerrenden Schönreden des gerade zu Ende gegangenen Spiels.
So zeigte sich Jürgen Klinsmann überrascht „dass wir das Tempo 90 Minuten durchgehalten haben“. Da muss man sich doch ernsthaft fragen ob er damit ernsthaft das Schneckentempo meint das die deutsche Mannschaft gegangen ist. Unser Fußballgreis Gerhard Mayer-Vorfelder merkt zwar zu recht an dass „die beste Leistung war, dass wir nach dem 0:2 ins Spiel zurückgekommen sind“, behauptet aber auch, dass die „Einstellung und der Geist stimmen.“ Einstellung stimmt? Eine so unmotivierte und lethargische Truppe gab es lange nicht mehr. Umso schlimmer ist dies 10 Tage vor der WM im eigenen Land!
Die personifizierte Sprintschwäche Jens Nowotny setzte dem Ganzen dann die Krone auf indem er behauptete „es hat ein bisschen gedauert, bis ich richtig im Spiel drin war. Aber dann ging es besser.“ Wenn Herr Nowotny irgendwo war, dann im Arsch!! Er spielte zwar für seine Verhältnisse durchschnittlich. Doch ist der Durchschnitt von immer schlecht ist eben auch schlecht.
Dieser kleine Auszug der „Stimmen zum Spiel“ macht bereits deutlich, dass während der WM einiges vom Ergebnisopportunismus Pur zu hören sein wird/muss.

In eigener Sache: Wenn sich meine Wenigkeit am kommenden Freitag in den Borussen-Park aufmacht muss deutlich mehr und am Besten nicht mehr Nowotny kommen!